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Samstag, 2024-04-27

NÖ ist das Photovoltaikland Nummer Eins

Photovoltaikoffensive des Landes
St. Pölten (OTS/NLK) - Auf dem Gelände der Garten Tulln, der größten ökologischen Gartenschau in Europa, wurde heute, Mittwoch, 30. Mai, eine vom Land Niederösterreich getragene Photovoltaikoffensive präsentiert. Die Aktion des Bundes war in vier Minuten überbucht. "Von den 4.070 eingelangten Anträgen werden vom Bund nur 1.680 gefördert. Die Differenz wird das LandNiederösterreich überbrücken, wofür 8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden", meinten Landeshauptmann-Stellvertreter Mag.Wolfgang Sobotka und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Diese Ansuchen bzw. Anträge werden durch den NÖ Klima- und Energiefonds
bürgerfreundlich abgewickelt.

Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka erinnerte an die
Kyoto-Ziele im Wohnbau, die vom Land Niederösterreich erreicht
wurden: "In diesem Bereich wurden seit dem Jahr 1990 rund 23 Prozent
Energie eingespart, was den niederösterreichischen Häuslbauern und
den Wohnbaugenossenschaften zu verdanken ist", so Sobotka. Dort, wo
das Land Niederösterreich selbst Verantwortung trage, seien die
Zielsetzungen im Klimaschutz in Partnerschaft mit den Bürgern
erreichbar. "Die Mehrkosten für den Ausbau der erneuerbaren Energie
stehen den vermiedenen Umweltschäden und den niedrigen Energiekosten
von morgen gegenüber", erinnerte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Photovoltaik sei die sauberste erneuerbare Energiequelle, die auch
die Landschaft nicht beeinträchtige.

Im Jahr 2007 habe Niederösterreich erstmals einen Vorstoß mit der
Förderung von Photovoltaik-Anlagen im Zuge der Aktion "Mein Haus,
mein Kraftwerk" gestartet. Mittlerweile seien mehr als 9.000
Kleinanlagen in der Größe zwischen 3 und 5 Kilowatt installiert
worden, und viele Häuser würden aktiv Strom ins Netz einspeisen.
Die weitere Zielsetzung sei klar, so Sobotka: "Die Wohnraum-Sanierung
bleibt ein Schwerpunkt, wobei die Photovoltaikanlage im Rahmen des
100 Punkte Hauses gefördert wird. Ein Niedrigenergiehaus braucht nur
ein Zehntel der Energie, wie ein in den siebziger bzw. achtziger
Jahren errichtetes Gebäude. Weit über 6.000 Anlagen wurden im Rahmen
der Sanierung angemeldet und mit der Landesförderung unterstützt."

Landesrat Pernkopf hielt fest: "Rund 90 Prozent des Strombedarfs
werden in Niederösterreich aus erneuerbarer Energie gedeckt. Die von
der Wohnbauförderung unterstützten Photovoltaik-Anlagen haben ein
Investitionsvolumen von 150 Millionen Euro ausgelöst." Mit dem
Bürgerbeteiligungsmodell beim ehemaligen Atomkraftwerk Zwentendorf
wollen wir jenen, die nicht auf dem eigenen Dach eine
Photovoltaikanlage errichten können, die Möglichkeit geben, sich an
der Energiewende zu beteiligen. Im Rahmen dieses Modells sollen in
Zukunft ehemalige Deponieflächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet
werden, kündigte der Landesrat an.

Pernkopf nannte als Ziel des Landes Niederösterreich 100 Prozent
des Stromverbrauchs aus erneuerbarer Energie zu decken, wobei die
Photovoltaik eine wesentliche Grundlage bildet. "Wir beweisen ja
auch, dass wird das können", verwies Pernkopf etwa auf den vom Land
Niederösterreich gestarteten Wettbewerb "Photovoltaik-Liga", wo jene
Gemeinden hervorgehoben werden, die im Bereich der erneuerbaren
Energie besonders aktiv sind. "Landesmeister ist Aderklaa mit 185
Watt je Einwohner, in absoluten Zahlen die Landeshauptstadt St.
Pölten." Mit der temporären Aktivität des Bundes, die
Niederösterreich unterstützt, würden 4.000 neue Anlagen im Land dazu
kommen." Niederösterreich sei das Photovoltaikland Nummer Eins
geworden, so der Landesrat abschließend.

Nähere Informationen beim Büro LH-Stv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, e-mail eberhard.blumentahl@noel.gv.at und Büro Landesrat Pernkopf, Klaus Luif, Telefon 02742/9005-12705, e-mail klaus.luif(at)noel.gv(dot)at.

Nähere Infos: http://www.noe.gv.at/Presse/Pressedienst/Pressearchiv/101624_photovoltaik.html

 

Donnerstag, 2012-05-31 02:01 Alter: 12 Years