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Samstag, 2024-04-20

Solareffizient - Große Solaranlagen unter der (Qualitäts)Lupe – Prüfung, Analyse und Verbesserung

Der Einsatz von Solarwärmeanlagen zeigte in den vergangenen Jahren in Österreich hohe Zuwachsraten, da neue Anwendungsbereiche erschlossen wurden. Neben dem deutlichen Trend hin zu solaren Heizungsunterstützungen in Einfamilienhäusern konnten Solarenergieanwendungen vor allem im Geschoßwohnbau, im Hotellerie- und Gastgewerbe sowie in anderen potenzialträchtigen Anwendungsbereichen wie Sportanlagen und Pflegeeinrichtungen Fuß fassen.

Um das viel versprechende Marktwachstum bei den beschriebenen neuen Anwendungen beizubehalten bzw. weiter auszubauen, bedarf es einer gesicherten Umsetzung von qualitativ hochwertigen Systemen. Durch die rasante Markteinführung von diesen großen Solarwärmeanlagen besteht die Gefahr, dass Technik und Qualität nicht entsprechend Schritt halten können. Wird auf diese sich punktuell schon abzeichnende Entwicklung nicht reagiert, führt dies kurz- bis mittelfristig zu einem schlechten Image der Technologie Solarwärme bei der Zielgruppe (z.B. Wohnbauträger, Hausverwaltungen, Besitzer von Tourismusbetrieben, Investoren, etc.). Dies würde in weiterer Folge die viel versprechende Marktentwicklung der letzten Jahre stoppen und dem verstärkten Einsatz von Solarwärme zur Deckung des österreichischen Niedertemperaturwärmebedarfs einen empfindlichen Rückschlag versetzen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, wurde das gegenständliche Projektvorhaben definiert.


Die wichtigsten Projektziele sind nachfolgend zusammengefasst:

• Aufstellung der geförderten solaren Großanlagen in den einzelnen Bereichen (Wohnbau, Hotel- und Gastgewerbe, kommunale Einrichtungen und Sportanlagen) mit Angabe der Entwicklung der letzten drei Jahre;

• Übersicht der Qualitätssicherungsaspekte in den zutreffenden Normen und in den Förderrichtlinien der Länder und des Bundes zur Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen;

• Auswahl von 110 großen Solaranlagen, die nach definierten Kriterien begutachtet werden;

• Intensivuntersuchung von 25 Anlagen als Datenbasis für die nachfolgenden Analysen;

• Ableiten von Kennzahlen für die Bewertung von großen Solaranlagen

• Vorgabe eines einheitlichen Qualitätsstandard für die Planung, Ausführung und den Betrieb von Großanlagen.


Die Erhebung, Begutachtung und Vermessung der niederösterreichischen Anlagen erfolgt durch die AEE NÖ-Wien.


Projektdauer

September 2008 bis August 2010


Projektpartner

AEE INTEC, AEE NÖ-Wien, Energie Tirol, Energieinstitut Vorarlberg


Auftraggeber:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA)


Programmmanagement

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Dienstag, 2009-03-10 10:00 Alter: 15 Years